Projekt Walddetektive 2

mit der Kirschbergschule Reiskirchen

Zweiter Veranstaltungstag am  08. Februar 2023

Dieser Veranstaltungstag wurde geleitet von
Rita Kotschenreuther
vom Forstamt Wettenberg
und
Jule Mederer
vom Forstamt Wettenberg (freiwilliges ökologisches Jahr)

Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Sebastian Stumpf, Jungend-Pflege-Leiter der Gemeinde Reiskirchen und Johannes Reuber von der REA Reiskirchener Ehrenamts-Agentur
Außer den 4 Personen nahmen am Projekt-Termin-Tag von der Kirschbergschule 1 Ganztagsleitung und 14 Kinder teil.

Zeit:  15:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Ort des Projektes:  Nonn (Name des Waldes)

Der Wettergott stand ganz auf unserer Seite mit kaltem, aber sehr sonnigem Wetter. Zunächst ging es zum Nonn, dem Waldgebiet hinter der Schule. Rita Kotschenreuther fragte die Kinder, was man im Wald alles nicht darf und vor was der Wald auch geschützt werden muss. Vielleicht vom Wald-Projekt im letzten Jahr – wussten einige Kinder doch vieles, was den Wald schützt. Ein Stück weiter den breiten Waldweg entlang ging es für die Kinder auch um die Frage, welche Tiere um diese Zeit im Wald leben, die man nicht so sieht. Dazu hatte Rita extra eine Karte mitgebracht, auf der diese abgebildet waren. Viele Tiere kann man nicht sehen. Warum wohl? Weil sie z. B. viel besser hören und sich daher schneller entfernen können, wenn ein Mensch kommt. Wie soll man sich einem Tier nähern, wenn man es beobachten will. Dazu hatte Rita u. a. ein Seifenblasenfläschchen mitgebracht. So konnte man einfach demonstrieren, in welche Richtung die Seifenblasen fliegen. Ergebnis, man sollte immer gegen die Windrichtung anlaufen, wenn man die Tiere beobachten will, damit sie einen nicht gleich hören und riechen.

Jule Mederer und Johannes Reuber hatten zwischenzeitlich neben dem Wald weg – auf einem ebenem Laubstück - kleine Holzpfähle in den Boden gepflockt und daran Fotos von verschiedenen Tieren befestigt, um zu demonstrieren, wie weit das jeweilige einheimische Tier springen kann. Da ist zunächst die Maus. Sie kann 0,70 m springen, weiter kann ein Frosch springen, nämlich bis 1,5 m. Doppelt so weit, nämlich 3,0 m kann ein Fuchs springen. Man sollte es nicht glauben, aber ein Eichhörnchen schafft es auf 4,0 m. Ein Reh kann einen Sprung von 6,0 m hinlegen. Der König in unserer Bilderreihe war der Luchs, der einen Sprung von 7,0 m schaffen kann. Die Schilder, waren von einem erdachten Start, in den Springabständen aufgestellt, in der Tiere springen können. Dann durften die Kinder sich selbst im Springen testen, indem sie – mit etwas Anlauf – Von einer Linie abspringen durften. Die Meisten schafften es zwischen Maus und Frosch zu landen. Während Jule und Johannes die Pfähle setzten, erklärte Rita den Kindern die verschiedenen Baumrinden der Bäume hier an diesem Teil des Weges, wie z. B. die relativ glatte Rinde der Buchen, im Gegensatz zu Eichenrinden.

Das Nächste, was die Kinder lernten, war etwas über die Pflanzensprösslinge im Wald. Die Kinder sollten sich die Spitzen der einzelnen Pflanzen genauer anschauen. Bei den Meisten konnten die Kinder Knospen feststellen, aus denen dann im Frühling Blätter und neue Ästchen wachsen. Bei Einigen waren jedoch diese Knospen abgebissen. Rita erzählte den Kindern, dass diese von Bissen der Rehe stammen.

Es war wieder eine gelungene Veranstaltung mit den Kindern. Sie wurden an der Schule von ihren Eltern zur Abholung schon erwartet.
Dank an ALLE für einen gelungenen ersten Wald-Projekttag in 2023!

Text verfasst von: Herr Reuber